2004 – das Gründungsjahr

Am 16. Oktober 2004 findet eine Galaveranstaltung zur Gründung der TERRE DES FEMMES Stiftung statt. Zahlreiche Prominente nehmen teil, darunter die Schauspielerin Sibel Kekilli, die mit einer ergreifenden persönlichen Rede gegen Gewalt an Frauen im islamischen Kontext an die Öffentlichkeit tritt. Die Stiftung startet mit neun StifterInnen und 135.000 Euro.

2005 bis 2009

Im September 2006 zählt die TERRE DES FEMMES Stiftung bereits 17 Stifterinnen. Die Stiftung tritt dem Bundesverband der deutschen Stiftungen bei, der ein jährliches mehrtägiges Stiftungstreffen in wechselnden Städten mit umfangreichem Programm veranstaltet. Gemeinsam mit verschiedenen Vorstandsfrauen und Stifterinnen besucht TDF-Geschäftsführerin Christa Stolle regelmäßig den Deutschen Stiftungstag.

2010 bis 2014

Im März und Oktober 2010 nimmt Christa Stolle an den Tagungen des Forums Frauen und Stiftungen teil. 10.000 Euro des Stiftungsvermögens werden in die Genossenschaft »Schule macht Energie Tübingen« investiert. Neben einer guten Verzinsung bietet das Projekt den Vorteil, dass Bildungsarbeit zum Thema alternative Energien gefördert wird. Das weitere Stiftungskapital ist ebenfalls unter ethischen Gesichtspunkten angelegt.

2015 bis 2019

Als neuer Förderschwerpunkt für die Jahre 2015 und 2016 wird das Engagement gegen Frühehen und Zwangsverheiratung aus dem Themenbereich »Gewalt im Namen der Ehre« gewählt. Außer im Bundesverband der deutschen Stiftungen ist die TERRE DES FEMMES Stiftung auch in anderen Verbänden und Foren vertreten. So etwa auf dem 9. Berliner Stiftungstag am 16. November 2018 im Roten Rathaus Berlin.

2020 bis jetzt

Die Coronakrise stellte auch die TERRE DES FEMMES Stiftung vor neue Herausforderungen: unter anderem musste das StifterInnentreffen seit Gründung der Stiftung zum ersten Mal ausfallen. Allerdings brachte das Jahr 2020 auch positive Überraschungen mit sich. Wir sind dankbar, sagen zu können, dass wir auch in diesem Jahr neue StifterInnen gewinnen konnten, die uns mit großzügigen Zustiftungen unterstützten.

Das Jahr 2022

2022 war auch für TERRE DES FEMMES e. V. und die TERRE DES FEMMES Stiftung ein ereignisreiches Jahr. Im Hauptfokus der Stiftung stand neben der Gestaltung der neuen Stiftungswebsite vor allem die Immobiliensuche. Im Zuge dessen wurden Besichtigungen wahrgenommen, Gespräche mit MaklerInnen und AkteurInnen der Lokalpolitik geführt und auch an einem Bewerbungstext für eine anstehende Ausschreibung wurde im Detail gefeilt. Darüber hinaus wurde das StifterInnentreffen erstmals mit dem Filmfest FrauenWelten zusammengelegt; dieses ging 2022 in die 22. Runde.
Die anwesenden StifterInnen erhielten die Gelegenheit, nach dem Treffen in der Bundesgeschäftsstelle das Filmprogramm in der Kulturbrauerei wahrzunehmen und auch Interviews mit DarstellerInnen, HerausgeberInnen und RegisseurInnen mitzuerleben. Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe, Frauenrechte & Religion und Selbstbestimmung waren die Kernthemen des diesjährigen Filmfests.

© Uta Tietze

AKTUELLES

Am 15. Juni war die TDF-Stiftung beim Netzwerktreffen des UnternehmerInnen-Netzwerks Tempelhof-Schöneberg (UTS) im Rathaus Schöneberg vertreten.

Stiftungsassistentin Leonie Bergemann präsentierte im John-F.-Kennedy-Saal die Geschichte der Stiftung, erläuterte die Strukturen und ging auf die Stiftungsarbeit ein. Bei der Präsentation wurden auch aktuelle Projekte des Vereins
TERRE DES FEMMES e. V.  – wie das Join our CHAIN-Projekt  im Referat Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) oder das Aufklärungsprojekt Weiße Woche im Referat Gewalt im Namen der Ehre vorgestellt.

Im anschließenden „Speed-Dating“ stellten die 10 Teilnehmerinnen in kleinen Runden ihre Berufe und Tätigkeitsfelder vor und hatten die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Einige der Frauen hatten bereits an einem Treffen des UTS teilgenommen, andere nahmen das Format zum ersten Mal wahr. Unter den Anwesenden befanden sich unter anderem eine Modedesignerin, eine Psychologin, eine Beraterin und eine Rechtsanwältin.

Im Anschluss an das Treffen genoss die Gruppe bei schönem Sommerwetter einen Umtrunk in der nahegelegenen Taverna Kos, wo das behagliche Ambiente zu weiteren Gesprächen einlud.

Ehepaar_Rolle
© Christine & Dieter Rolle
»Frauen wird von dominanten Menschen natürliche Sinnlichkeit, Lebensfreude und Selbstbestimmung geraubt. Wir wollen, dass alle, in welchem Geschlecht sie auch immer leben, respektvoll miteinander umgehen. Lasst uns dafür etwas tun!«​
Ehepaar Rolle